Neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen für den Ambulanten Hospizdienst Mutter Teresa e.V.

Der Qualifizierungskurs zur Vorbereitung auf die ehrenamtliche Begleitung sterbender Menschen des Ambulanten Hospizdienstes Mutter Teresa - leben dürfen bis zuletzt e.V. hat seinen Abschluss gefunden. In dem Kurs ging es vorrangig darum, gemeinsam eine hospizliche Haltung zu entwickeln. Über die Bereitschaft der sechs Teilnehmerinnen, sich künftig für den Hospizdienst zu engagieren freuen sich die Vereinsmitglieder sehr.

 

Sterben ist Leben – Leben vor dem Tod

 

Das bedeutendste Charakteristikum der ambulanten Hospizarbeit stellt das ehrenamtliche Engagement der Mitarbeitenden für Menschen am Lebensende dar.

 

Die ehrenamtlich Tätigen sind Menschen aus unterschiedlichen Berufs - und Altersgruppen, die Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Sie werden sorgfältig und umfassend auf ihre Arbeit mit Sterbenden und deren Angehörigen vorbereitet. Sie erhalten regelmäßig Supervisionen, bilden sich fort und nehmen an Fallbesprechungen teil und sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Wertschätzung und vorurteilslose Zuwendung sind ebenso Voraussetzung, wie die Bereitschaft die eigenen Werte nicht in den Vordergrund zu stellen und verlässliche Begleiter zu sein.

 

„Hospiz ist kein Ort, an dem wir uns einrichten, sondern eine Haltung, mit der wir uns begegnen.“

 

In diesem Zitat von Cicely Saunders, Begründerin der modernen Hospizbewegung, kommt zum Ausdruck, dass der Begriff Hospiz nicht als Ort oder Institution verstanden werden möchte, sondern als eine Idee mit ganzheitlichem Ansatz, in der es in erster Linie darauf ankommt, in welcher Weise wir schwerstkranken Menschen begegnen.

 

Ambulante Hospizdienste begleiten die Sterbenden in ihrer gewohnten Umgebung. Das kann in ihrem privaten Zuhause, in einem Seniorenheim oder auch in einer Einrichtung der Wiedereingliederungshilfe für Menschen mit einer Behinderung sein. Denn der meist geäußerte Wunsch ist der, am Lebensende im vertrauten Umfeld bleiben zu dürfen.

Die Hospizidee begreift Krankheit, Sterben, Tod und Trauer als integralen Bestandteile des Lebens. Betroffene benötigen in diesen existentiellen Lebenssituationen Beistand und Fürsorge.

 

Die Aufgabenbereiche der Hospizarbeit umfassen viele Aspekte und sind äußerst facettenreich. Den Mittelpunkt bildet jedoch stets der schwerstkranke und sterbende Mensch und seine Nahestehenden. Für sie machen sich die MitarbeiterInnen stark. Sie sind ganz einfach da, nehmen Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen wahr und gehen darauf ein. Sie begleiten die Menschen würdevoll, achtsam und mit großem Respekt. Durch ihr Engagement leisten sie einen unverzichtbaren Beitrag zum Wandel im Umgang mit sterbenden Menschen in unserer Gesellschaft.

 

Ziel der ambulanten Hospizdienste ist es die Lebensqualität in der letzten Lebensphase zu verbessern, den schwersterkrankten Menschen ein Höchstmaß an Autonomie zu ermöglichen, den Angehörigen verlässliche Unterstützung zu bieten und Sicherheit, Geborgenheit und Normalität zu geben.

 

Hospizmitarbeitende sind an der Seite der Betroffenen und begleiten sie auf ihrem individuellen Weg ohne Ratschläge zu erteilen. Sie gehen auf aktuelle Bedürfnisse ein. Der Weg wird einzig und allein von dem Sterbenden und seinen Angehörigen vorgegeben. Ebenso bestimmen die Betroffenen das Maß an helfender Nähe und schützender Distanz.

 

Damit eine Begleitung gelingt, gehört der ambulante Hospizdienst einem multiprofessionellen Versorgungsnetz an. Wir arbeiten eng mit dem Palliativ - Netz, der Palliativ-Station, Haus- und Palliativmedizinern, den Ambulanten Pflegediensten, Sozialarbeitern, Beratungsstellen, Seelsorgern, psychologischem Dienst zusammen, um Sterbenden und ihren Angehörigen das höchstmögliche Maß an Unterstützung zukommen zu lassen.

 

Telefon:

0176 47744989

 

02951 9726929

 

Fax:

02951 9726816

 

E-Mail:

info@hospizdienst-bueren.de