Von Links nach Rechts: Sonja Puls, Kerstin Beyermann, Christiane Niggemeier
Christiane Niggemeier und Sonja Puls verstärken das Team
Christiane Niggemeier und Sonja Puls verstärken jetzt das Team
beim „Ambulanten Hospizdienst Mutter Teresa – Leben dürfen bis zuletzt e. V.“ in Büren. Als neue Koordinatorinnen unterstützen sie damit Kerstin Beyermann, die bereits seit über einem Jahr als qualifizierte Koordinatorin mit schwerkranken und sterbenden Menschen sowie deren Angehörigen arbeitet. Eine Aufgabe des neuen Dreier-Teams ist die Koordination der Ehrenamtlichen und deren Einsätze in den zuständigen Bereichen Bad Wünnenberg, Büren, Salzkotten und Lichtenau.
Im Hospizdienst Mutter Teresa engagieren sich Menschen aus unter-schiedlichen Berufs- und Altersgruppen. Sie werden sorgfältig und umfassend auf ihre Arbeit mit Sterbenden und deren Angehörigen in sogenannten Befähigungskursen vorbereitet, erhalten regelmäßig Supervisionen, bilden sich fort und sind zur Verschwiegenheit
verpflichtet.
Empathie, Wertschätzung und vorurteilslose Zuwendung sind ebenso Voraussetzung für eine ehrenamtliche Mitarbeit wie die Bereitschaft,
die eigenen Werte nicht in den Vordergrund zu stellen und verlässliche Begleiter zu sein. Dabei respektieren sie die Wünsche in den Begleitungen, sind „einfach“ da und führen Gespräche ganz
ohne
Zeitdruck. Sie hören zu oder schweigen gemeinsam.
Ziel des ambulanten Hospizdienstes ist, die Lebensqualität des Schwer-kranken in seiner letzten Lebensphase im vertrauten Umfeld zu verbessern, ihm ein Höchstmaß an
Autonomie zu ermöglichen sowie
den Angehörigen und Freunden verlässliche Unterstützung, Sicherheit, Geborgenheit und Normalität zu bieten. Ehrenamtliche begleiten sie in ihrem privaten Zuhause, in der Pflegeeinrichtung oder
auch in einer
Einrichtung der Wiedereingliederungshilfe für Menschen mit einer Behinderung, da sich Sterbende, schwerkranke Menschen oft wünschen, in vertrauter Umgebung zu leben und in Geborgenheit an der Hand eines Menschen zu sterben. Sie möchten in ihrer letzten Lebensphase schmerzfrei und bewusst leben. Und das nimmt sich der
Ambulante Hospizdienst Mutter Teresa in Büren sehr zu Herzen:
„Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“, so die englische Ärztin und Mitbegründerin des ersten Hospizes Cicely Saunders (1918-2005), die als Mutter der modernen Hospizbewegung gilt und zeitlebens den Weg in den Tod ganzheitlich begleitet und unterstützt hat. Für sie war es auch wichtig, dass der Begriff Hospiz nicht als Ort oder Institution verstanden wird,
sondern als eine Idee mit ganzheitlichem Ansatz. „Hospiz ist kein Ort, an dem wir uns einrichten, sondern eine Haltung, mit der wir uns begegnen“, so Saunders.
Und genauso versteht auch der Ambulante Hospizdienst Mutter Teresa in Büren seine Aufgabe. Damit die Begleitung gelingt, gehört der Hospiz-dienst einem multiprofessionellen Versorgungsnetz an. Die Mitarbeiter arbeiten eng mit dem Palliativ-Netz sowie den ambulanten Pflege-diensten, Beratungsstellen, Sozialarbeitern und dem psychologischen Dienst zusammen.
Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit in den Bereichen Bad Wünnenberg, Büren, Salzkotten und Lichtenau hat oder die Hilfe des Ambulanten Hospizdienstes in Anspruch nehmen möchte, kann sich gerne an Frau Beyermann, Niggemeier und Puls unter der Telefonnummer 0 29 51 – 97 26 929 wenden.
Ambulanter Hospizdienst Mutter Teresa – Leben dürfen bis zuletzt e.V.
Der Ambulante Hospizverein Mutter Teresa – Leben dürfen bis zuletzt e. V. wurde 2009 gegründet und setzt sich aus Vorstand und mehr als 90 ehrenamtlich Engagierten zusammen. Im Mittelpunkt stehen schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige und Freunde mit ihren individuellen Bedürfnissen ganz im Sinne des
Gedankens „Dem Sterben Leben geben“. Der Verein begleitet und begegnet Menschen mit Offenheit und Respekt – unabhängig von Religion, Hautfarbe, Herkunft und sozialem Hintergrund.