Der Ambulante Hospizdienst Mutter Teresa e.V. freut sich über die Unterstützung neuer ehrenamtlicher Mitarbeitenden 2019

Elf interessierte und engagierte Frauen und ein Mann haben in Büren und Brenken an einem Qualifizierungskurs teilgenommen. Dieser Kurs bereitete sie auf ihre zukünftige Aufgabe, sterbende Menschen zu begleiten, vor.

In den vergangenen Wochen fand eine tiefgreifende, persönliche Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer statt. Referenten vielfältiger Fachrichtungen gaben Einblicke in die Aspekte der Begleitung sterbender Menschen und ihrer Angehörigen.

Die Auseinandersetzung mit der persönlichen Biographie und die Verarbeitung der persönlichen Geschichte fand im Kurs Berücksichtigung: Nur wenn ich mit meiner Trauer und den eigenen Verlusterfahrungen gut umgehen kann, kann ich anderen Menschen in angemessener Form zur Seite stehen.

Ehrenamtliche MitarbeiterInnen des Ambulanten Hospizdienstes Mutter Teresa e.V. begleiten Sterbende seit nunmehr 20 Jahren im (Alt)Dekanat Büren. Sie besuchen die schwer erkrankten Menschen in Ihrem Zuhause, sei es in der privaten Wohnung, in Einrichtungen der Altenhilfe, in Wohnheimen der Wiedereingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung oder im Krankenhaus.

Sie sind bei der Erfüllung letzter Herzenswünsche behilflich. Die Helfenden machen - wenn möglich - kleine Spaziergänge, lesen vor, unterhalten sich, spielen Karten oder Gesellschaftsspiele, beten gemeinsam, oder sitzen schweigend am Sterbebett, je nach dem Wunsch und den Bedürfnissen des sterbenden Menschen. Durch ihre Besuche halten sie den Kontakt zur Außenwelt aufrecht.

Hospizmitarbeitende zeigen eine große Bereitschaft, sich den existenziellen Fragen der betroffenen Menschen zu stellen und sie auf der Suche nach den Sinnfragen des Lebens zu unterstützen. Auch wenn keine allgemein gültige Antworten auf die Fragen nach der Bedeutung von Krankheit, Leid und Tod gefunden werden können, so hilft es den betroffenen Menschen sehr, dass jemand bereit ist, gemeinsam mit ihm diesen Fragen nachzugehen.

Durch ihr Eintreten für die individuellen Bedürfnisse der Sterbenden in der letzten Lebenszeit treten die Mitarbeitenden des Hospizdienstes für ein Sterben in Würde ein.

Besonders positiv ist es, dass sich nicht selten sehr vertrauensvolle Beziehungen zwischen den Sterbenden, den Angehörigen und den Begleitern entwickeln. So entstehen hin und wieder äußert intensive Momente der Zuversicht, der Freude und des Gefühls der Geborgenheit und des Angenommenseins.

 

Die Mitarbeitenden treffen sich mit den hauptamtlichen Koordinatorinnen monatlich zum Gedankenaustausch, zu Vorträgen und Weiterbildungen. Regelmäßige Supervisionen unterstützen die Hospizmitarbeitenden in ihrer verantwortungsvollen Aufgabe.

Die Beweggründe für ihr Engagement in der Hospizarbeit liegt oft in einer großen Dankbarkeit dem eigenen Leben gegenüber oder auch der persönlichen Erfahrung im Familien- und Freundeskreis mit Sterbenden.

Die Hospizbewegung setzt sich für eine würdevolle, achtsamere Kultur des Sterbens und Lebens ein. Sie hat zum Ziel, die Leiden sterbender Menschen zu lindern, das Sterben in der vertrauten Umgebung zu ermöglichen und die Angehörigen angemessen zu unterstützen und in ihrer Trauer zu begleiten. 

Sterbebegleitung bedeutet in erster Linie Lebensbegleitung!

Gemeinsam mit einem multiprofessionellem Team bestehend aus Pflegekräften, Medizinern, Seelsorgern, Therapeuten und Sozialarbeitern möchten die Hospizmitarbeitenden dazu beitragen, dass sterbende Menschen achtsam und liebevoll begleitet werden.

 

Der Ambulante Hospizdienst Mutter Teresa e.V. orientiert sich am christlichen geprägten Menschenbild. Der Inanspruchnahme des Dienstes ist für die Betroffenen kostenfrei. Unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit und Weltanschauung stehen die Leistungen des Dienstes allen Betroffenen zur Verfügung.

Alle an einer Begleitung beteiligte Personen unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht.

 

Telefon:

0176 47744989

 

02951 9726929

 

Fax:

02951 9726816

 

E-Mail:

info@hospizdienst-bueren.de